Donnerstag, 21. Mai 2009

Gudrun und Arthur Klitzke

Teil 3 Das Ende der unendlichen Geschichte
Und wenn sie nicht gestorben sind- dann leben sie noch heute

Ein Film von Barbara und Winfried Junge

Inhaltsangabe des Teilkapitels „Gudrun und Arthur Klitzke“

Der Film „Gudrun und Arthur Klitzke“ ist Teil einer Langzeitdokumentation mit dem Namen „Kinder von Golzow“, die 1961 von Regisseur Winfried Junge gestartet und erst 2007 beendet wurde. Er begleitete mehrere Kinder einer Grundschulklasse aus Golzow im Oderbruch über diesen Zeitraum hinweg und präsentierte seine Ergebnisse in mehreren Filmen.

Die Hauptpersonen in diesem Film sind Gudrun und Arthur Klitzke.
Auf Gudrun liegt das Hauptaugenmerk, ihre Entwicklung wird seit dem Eintritt in die Schule bis zur Wende verfolgt.

Der Zuschauer erfährt durch zahlreiche Interviews, dass Gudrun in der Schule eine vorbildliche, engagierte und zuverlässige Schülerin war. Sie engagiert sich schon früh als Pionier in der Schule.

Mit 20 ist Gudrun ausgebildete Köchin und Mitglied der SED, doch einige Jahre später wird es sie in die Politik ziehen, sie wird Leiterin der Staatswissenschaften des Abgeordneten Kabinetts.

1983 besucht Gudrun einen Jahreslehrgang an der Parteischule in Frankfurt an der Oder. Im selben Jahr wird Gudrun interviewt und zu ihrer politischen Einstellung befragt, parteikonform antwortet sie, dass sich die Menschen auf Marx, Engels und Lenin besinnen und die Grundsätze anwenden sollten.

Nachdem Jahreslehrgang wird sie als Bürgermeisterin in Genschmar eingeführt. Viele Filmszenen zeigen das Alltagsleben ihres Bürgermeisterdaseins.

Ein Thema, das besonders häufig in den Interviews angesprochen wird, ist die Problematik, dass Gudrun zwar Erfolg in der Familie hat, der Erfolg im Privatleben jedoch ausbleibt.
1989 nach dem Mauerfall wird Gudrun als enttäuschte Person gezeigt, die den Glauben an das System verloren hat. Allerdings ist sie weiterhin in einer sozialistischen Partei, der PDS.
1991 werden auf Wunsch Gudruns die Dreharbeiten beendet.

Arthur Klitzke, der LPG- Vorsitzende und Gudruns Vater, ist ebenfalls Gegenstand des Filmes. Szenen veranschaulichen, wie der technische Fortschritt, in dem flächengrößten landwirtschaftlichen Betrieb in der DDR , voranschreitet.

Desweiteren wird das Vater-Tochter-Verhältnis angesprochen. Es war für Gudrun nicht immer einfach sich als Tochter des LPG- Vorsitzenden zu behaupten.

Nach der Wende wird der Abstieg Arthur Klitzkes und die Neuwahl eines anderen Vorsitzenden dokumentiert.

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