Dienstag, 26. Mai 2009

Ilona Müller

Und wenn sie nicht gestorben sind…- Das Ende der unendlichen Geschichte
Ein Film von Barbara und Winfried Junge

Inhaltsangabe des Teilkapitels „Ilona Müller“

Der Film ist Teil einer Langzeitdokumentation mit dem Namen „Kinder von Golzow“, die 1961 vom Regisseur Winfried Junge gestartet und erst 2007 beendet wurde. Er begleitete mehrere Kinder einer Grundschulklasse aus Golzow im Oderbruch über diesen Zeitraum hinweg und präsentierte seine Ergebnisse in mehreren Filmen.
Der Teil „Und wenn sie nicht gestorben sind…- Das Ende der unendlichen Geschichte“ aus dem Jahre 2006 enthält Material über die Charaktere Winfried Jerchel, Christian Struwe, Ilona Müller und Jürgen Fröhlich, dessen Interviews und Schulszenen gezeigt werden.
Der Filmteil über Ilona Müller, spätere FDJ-Funktionärin und Mutter zweier Kinder, beginnt 1966 als die 11-Jährige mit ihrer Freundin Regina Schule spielt.
Auch Ilonas Rolle als große Schwester von vier kleineren Geschwistern wird angesprochen. Zudem äußert sie sich mit ca. 14 Jahren in einem Interview über ihre Meinung zur Bedeutung eines Berufes, der für sie Unabhängigkeit und Freude darstellt.
Weiterhin wird Ilona im Rahmen ihres Turnvereins gefilmt, mit dem sie sogar an Wettbewerben, wie am Bezirkssportfest Frankfurt/Oder oder am DDR Sportfest in Leipzig teilnimmt.
Auch ihre schulischen Leistungen werden dokumentiert. Beispielsweise wurde sie während ihrer Abschlussprüfung in Mathematik gefilmt.
Als nächstes wird sie während ihrer Ausbildung zu Elektronikfacharbeiterin in der Betriebsfachschule im Halbleiterwerk Frankfurt/Oder gezeigt.
Das nächste Interview mit Ilona lässt zwei Jahre auf sich warten. Zu dieser Zeit ist sie bereits 17 und lebt bei ihrer Großmutter in Golzow, zusammen mit ihrem Lebensgefährten Wolfgang, einem Landmaschinenschlosser aus Golzow, von dem sie ein Kind erwartet. Dies wird am 10.05.1973 geboren und erhält den Namen Jaqueline.
Die Hochzeit der Eltern findet nach der Geburt statt, wird aber nicht gefilmt.
Wieder lässt das nächste Interview mit Ilona auf sich warten. Hier ist ihre Tochter bereits zwei Jahre alt und Ilona arbeitet, um bei ihrer Tochter sein zu können, in einer Kinderkrippe.
Wiederum zwei Jahre später wird Ilona mit ihrer Familie bei einem Ausflug zu einem See gefilmt. Der Film eröffnet, dass Ilona nun bereits wieder einer anderen Tätigkeit nachgeht- sie arbeitet nun für die Freie Deutsche Jugend (FDJ) als Parteifunktionärin und leistet politisch ideologische Arbeit mit Jugendlichen - besucht diese bei der Arbeit und ermutigt sie, sich politisch im Rahmen der FDJ zu engagieren. Auch wird sie bei Lehrgängen an der örtlichen Bezirksparteischule oder beim Erhalten der Arthur-Becker Medaille in Silber gefilmt.
Später wird sie über ihre wieder neue Lebenssituation interviewt – Ilona ist erneut schwanger.
Daraufhin kommt wieder Ilonas Mutter zu Wort die sich erneut über Ilonas Werdegang und das Filmprojekt äußert. Sie eröffnet auch, dass Ilona bald ein fünfjähriges Fernstudium aufnimmt, um danach eine leitende Stellung einnehmen zu können.
Schließlich wird Ilona als Mutter gezeigt, wie sie mit ihrer Tochter Jaqueline schwimmen geht und ihrer Zeugnisausgabe, bei der sie sehr gelobt wird, beiwohnt.Der Film endet mit Ilonas Filmabbruch 1983, den sie damit begründet, das ihr das Filmprojekt nicht liege und sie sich damit unwohl fühle ständig gefilmt zu werden und vor der Kamera zu stehen.

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